Ein großes Ziel unseres Besuchs bei den Lovely Ones war natürlich auch die Weiterentwicklung unserer Schule und deren Strukturen. So trafen wir uns täglich zu längeren Besprechungen mit Solomon, unserem Direktor. Ähnlich wie in Deutschland, wurde auch der Lehrplan in Kenia umgestellt, so dass nun die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, im Gegensatz zur reinen Wissensvermittlung, mehr im Vordergrund stehen sollen. Wir sprachen über die Herausforderungen, die der Wechsel des Curriculums mit sich bringt, da unsere Lehrerinnen und Lehrer Schulungen benötigen, die sie für diese veränderten Anforderungen ausrüsten. Außerdem müssen neue Schulbücher angeschafft werden, die mit dem Wechsel des Lehrplans und veränderten Inhalten einher gehen.
Wir sprachen außerdem über die Vision für unsere Schule, unsere Vorstellungen für die Zukunft und unsere Schritte auf dem Weg dahin. Neben schulpolitischen und pädagogischen Belangen konnte Ben noch einige Management-Strukturen mit Solomon erarbeitern. Zur Vereinfachung unserer Buchhaltung, für eine maximale Transparenz und für eine nachhaltige finanzielle Versorgung unserer Lovely Ones werden wir im Laufe der nächsten Zeit das Prinzip von Budget-Töpfen einführen, das Ben durch unserer kleinen Tüten gut veranschaulichen konnte.
Solomon war sehr neugierig, wollte dazu lernen und schrieb alle Ideen fleißig mit. Uns wurde wieder aufs Neue klar, dass der persönliche Kontakt vor Ort unschätzbar wichtig ist, um auf die Herausforderungen und Nöte gut eingehen zu können und Ideen zur Weiterentwicklung unserer Schule vermitteln zu können. Auch wenn unsere Meetings sehr zeitintensiv waren und wir dadurch weniger Zeit mit den Kindern hatten, haben sie sich absolut gelohnt und jede Schweißperle in einem 40 Grad warmen Raum war es wert.
… stay tuned …